Halsschmerzen, Husten, Schnupfen – dass wir uns ein paar Mal im Jahr einen Atemwegsinfekt einfangen, ist lästig, aber für einen gesunden Erwachsenen völlig normal. Ständige Erkältungen dagegen sind ein Signal, dass etwas nicht stimmt. Häufig kann auch ein ungesunder Lebensstil die Ursache von wiederkehrenden Infekten sein. Was das Immunsystem stärkt um weniger infektanfällig zu sein, erfahren Sie hier.
Während einige scheinbar nie krank sind, nehmen andere jede Erkältungswelle mit. Doch wie viele Infekte sind eigentlich normal? Fakt ist: Eine Erkältung ist die mit Abstand häufigste Infektion und im Durchschnitt erkranken Erwachsene zwei- bis viermal pro Jahr [1]. Fakt ist auch: Erkältungserregern, meist Viren, kann man kaum entkommen. Ob wir nach Kontakt tatsächlich krank werden, hängt von verschiedenen Faktoren ab wie der Menge der Erkältungserreger und wie fit unser Immunsystem gerade ist [2]. Arbeitet die körpereigene Abwehr optimal, kommt es gar nicht erst zu einer Erkältung. Und falls doch, ist der Infekt meist innerhalb weniger Tage überwunden [3]. Häufige, schwere oder sich länger hinziehende Erkältungen können auf ein geschwächtes Immunsystem deuten. Dann ist es ratsam, die Immunabwehr zu stärken und damit die Infektanfälligkeit zu reduzieren.
Basis für eine starke Abwehr
Unser Immunsystem ist hochkomplex und wie seine einzelnen Teile zusammenwirken, ist längst nicht umfassend entschlüsselt. Ziemlich gut erforscht aber ist, dass die Art wie wir leben sein sensibles Zusammenspiel beeinflusst. Basis für eine starke Abwehr ist ein gesunder Lebensstil, d. h. eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, Stressabbau und vor allem ausreichend Schlaf [3]: In einer Studie der University of California in San Francisco zeigte sich, wer weniger als sechs Stunden pro Nacht schlief, war deutlich anfälliger für eine Erkältung als jemand mit mindestens sieben Stunden Schlaf. Schlafmangel hat womöglich einen viel größeren Einfluss als bisher angenommen. Bekannte Einflussfaktoren auf Infekte sind auch Ernährung oder Stress [4]. Den einen Faktor, der das Problem löst, gibt es dennoch nicht – das Zusammenspiel muss stimmen. Wichtig: Wer trotz gesunden Lebensstils andauernd krank ist, sollte seinen Hausarzt aufsuchen.
Vitamine fürs Immunsystem
Für ein intaktes Immunsystem spielen eine ganze Reihe von Nährstoffen eine wichtige Rolle. Zu den Klassikern zählen Vitamin C und D, einige B-Vitamine, sowie die Spurenelemente Selen und Zink [5]. Eine ausgewogene Ernährung, die auf frischem Obst und Gemüse, fermentierten Lebensmitteln (z. B. Joghurt), Nüssen, Samen und Vollkorngetreide basiert, kann theoretisch ausreichen, um den Bedarf dieser wichtigen Nährstoffe für das Immunsystem abzudecken. Die große Ausnahme: Vitamin D. Insbesondere in den Wintermonaten kann es sehr sinnvoll sein, zusätzlich Vitamin D einzunehmen [6]. Ein Bluttest beim Arzt oder in der Apotheke schafft Klarheit.
Lymphsystem: Freie Bahn für die Abwehr
Schuld an wiederkehrenden Erkältungen kann auch das Lymphsystem sein. Denn als Teil des Immunsystems spielt es eine wichtige Rolle bei der Abwehr und Entsorgung von Erregern. Ist der Lymphfluss gestört, staut sich die Flüssigkeit, z. B. in der Nase und den Nebenhöhlen. Erkältungsviren haben dann leichteres Spiel. Was hilft, sind regelmäßige sanfte Bewegung wie Schwimmen, ausreichend trinken (am besten stilles Wasser oder Tee) und gegebenenfalls spezielle Druckmassagen [7]. Zusätzlich unterstützen Heilpflanzen: Als entwässernd bekannt sind Löwenzahn oder Brennnessel, als lymphanregend gelten etwa, Waldrebe und Kermesbeere sowie Sulphur (Schwefel) (z. B. in Lymphaden Hevert Complex neben insgesamt neun Wirkstoffen).
Heilpflanzen fürs Immunsystem
Der am besten bekannte und untersuchte pflanzliche Helfer für ein starkes Immunsystem ist der Rote Sonnenhut (Echinacea purpurea). Zwar ist die Studienlage nicht eindeutig, doch Metaanalysen zeigen immer wieder sein Potential auf: Die vorbeugende Einnahme von Echinacea kann das Erkrankungsrisiko deutlich senken [8]. Da die Heilpflanze dem Körper auch helfen kann, mit einem drohenden oder akuten Atemwegsinfekt besser fertig zu werden [8], ist sie oft in naturheilkundlichen Erkältungsmitteln enthalten (z. B. Sinusitis Hevert, das bei Schnupfen und Entzündungen der Nasennebenhöhlen eingesetzt wird). Auch in Mato Hevert Erkältungstropfen ist der rote Sonnenhut als einer von acht Wirkstoffen enthalten: eine Soforthilfe bei akuten Erkältungskrankheiten. Weniger bekannt, aber schon längst kein Geheimtipp mehr, ist Kurkuma (Gelbwurz). Der in der Wurzel enthaltene Pflanzenstoff Curcumin soll das Immunsystem positiv beeinflussen und Entzündungen hemmen – ideal in der Erkältungszeit.