Neben den B-Vitaminen gibt es auch noch Vitaminoide. Dazu gehören zum Beispiel Cholin und Inositol. Ursprünglich wurden die beiden Vitalstoffe als B4 und B8 zur Gruppe der B-Vitamine gezählt. Mittlerweile gelten sie als Vitaminoide (vitaminähnliche Substanzen), da der Körper sie selbst herstellen kann. Anders als bei „echten“ Vitaminen sind wir damit in der Regel nicht auf die Zufuhr über die Nahrung angewiesen. In bestimmten Lebenssituationen kann die Eigenproduktion von Vitaminoiden womöglich nicht ausreichen, um den Bedarf zu decken. Dann kann eine zusätzliche Zufuhr von außen sinnvoll sein.
Neben Vitaminen sind auch Vitaminoide für unsere Gesundheit unentbehrlich. Da unser Körper sie in begrenzten Mengen selbst herstellen kann, gelten sie als vitaminähnliche Substanzen [1]. Wir nehmen sie aber auch mit der Nahrung auf.
Wozu brauchen wir Vitaminoide?
Vitaminoide wie Cholin, Para-Aminobenzoesäure (PABA), Betain und Inositol übernehmen wichtige Aufgaben in unserem Körper. So unterstützt Cholin, den Fettstoffwechsel, sorgt für eine intakte Funktion unserer Körperzellen und fördert die Signalübertragung sowie Kommunikation zwischen den Nervenzellen [2]. Außerdem trägt es zu einer gesunden Leberfunktion bei [3]. PABA schützt neben den Körperzellen auch Haut und Darmwände, stimuliert die Darmflora und ist an der Bildung der roten Blutkörperchen und der Verwertung von Eiweiß beteiligt [4]. Betain trägt zur Reduzierung von Risikofaktoren für Thrombosen und Herz-Kreislauferkrankungen [5] bei, indem es zu hohe Homocysteinspiegel im Blut senkt [6]. Das Vitaminoid ist u.a. zur Biosynthese von Kreatin und Carnitin notwendig [3] und trägt so zum Energiestoffwechsel der Muskulatur bei [6]. Inositol ist ein wichtiger Bestandteil unserer Zellmembranen, bedeutend für Fett- und Zuckerstoffwechsel und beeinflusst den Hormonhaushalt [7,8].
In welchen Nahrungsmitteln stecken Vitaminoide?
Wir nehmen Vitaminoide auch über die Nahrung auf. Gute Lieferanten für Cholin sind Eigelb, Innereien, Fleisch, Fisch, Vollkornprodukte und Nüsse [2]. Innereien, Vollkornprodukte, Bierhefe, Rosenkohl und Sojabohnen enthalten PABA [3]. Bei Betain verrät schon der Name, in welchem Lebensmittel viel davon steckt: in Rote Beete (Beta vulgaris) [9]. Daneben enthalten die Melasse von Rübenzucker [6], Broccoli, Spinat, Miesmuscheln und Krabben das Vitaminoid [9]. Inositol kommt hauptsächlich in pflanzlichen Lebensmitteln vor [7].
Wer braucht Vitaminoide?
Wie gut wir mit den vitaminähnlichen Substanzen versorgt sind, hängt von unserer aktuellen Lebenssituation ab. Es gibt Phasen, in denen die Eigenproduktion womöglich nicht ausreicht. Dazu zählen Leistungssport, Schwangerschaft, schwere Erkrankungen sowie der Alterungsprozess [1]. Auch Stress kann den Bedarf an Vitaminoiden erhöhen [3].
Warum die Kombination mit B-Vitaminen sinnvoll ist
Die vier Vitaminoide Cholin, PABA, Betain und Inositol unterstützen bzw. ergänzen die Funktion der B-Vitamine. So sind der Cholin-, Methionin- und Betainstoffwechsel eng mit den Vitaminen B9 (Folsäure) und B12 (Cobalamin) verzahnt [2]. PABA wiederum gilt als wichtigster Baustein der Folsäure [10] und im Verbund mit Vitamin B5 (Pantothensäure) sorgt PABA für die Inosit-Synthese [4].
Vitamin B Complete Hevert All-in-One, das Vitamin B-Komplettpaket mit allen acht B-Vitaminen und den vier bioaktiven Vitaminoiden Cholin, PABA, Betain und Inositol stärkt das Nervensystem und den Energiestoffwechsel. Es wird empfohlen für Menschen mit mentaler Dauerbelastung und hoher sportlicher Aktivität, für Ältere, bei Einnahme von Verhütungsmitteln (Pille), gestörter Resorption (z.B. bei chronischen Magen-Darm-Erkrankungen) bei einseitigen Ernährungsformen sowie bei veganer oder vegetarischer Ernährung.
