Kava-Kava – beruhigende Wurzel mit bewegter Geschichte

Kava-Kava, auch bekannt als Kava oder Rauschpfeffer, ist eine tropische Pflanze aus der Familie der Pfeffergewächse (Piperaceae). Ursprünglich beheimatet auf pazifischen Inseln wie Fidschi, Vanuatu und Samoa, wird die Pflanze seit Jahrhunderten für ihre beruhigenden Eigenschaften geschätzt. Traditionell wird aus dem Wurzelstock ein Getränk zubereitet, das die Einheimischen bei rituellen Zeremonien und gesellschaftlichen Anlässen konsumieren. Das Getränk fördert Entspannung und soziale Bindung, ohne berauschend zu wirken. Seiner angstlösenden Wirkung ist auch die weltweite Verbreitung als Medikament zu verdanken; Kava ist bei uns jedoch aktuell ausschließlich als homöopathisches Zubereitung erhältlich [1].

Kava-Kava Pflanzenporträt

  • Botanischer Name: Piper methysticum
  • Familie: Piperaceae (Pfeffergewächse)
  • Vorkommen: Pazifische Inselstaaten, kultiviert in feuchtwarmen Klimazonen
  • Ausgangsmaterial/Verwendeter Pflanzenteil: Getrocknete oder frische Kava-Wurzel (Rhizom)
  • Anwendungsgebiete: Unterstützend bei nervöser Anspannung, Schlafproblemen und innerer ängstlicher Unruhe

Wirkweise

Die wohltuenden Eigenschaften von Kava-Kava beruhen auf speziellen Pflanzenstoffen, den Kavalactonen. Dazu gehören unter anderem Kavain und Methysticin. Diese Wirkstoffe können innere Unruhe, Ängste und nervöse Anspannung lindern, die Muskeln entspannen und das Einschlafen erleichtern. Sie wirken auf das Nervensystem, indem sie bestimmte Reize abmildern und damit die Weiterleitung von Stresssignalen im Gehirn verringern. So kann Kava-Kava auf natürliche Weise helfen, zur Ruhe zu kommen [2].
. Bei uns ist die Heilpflanze aktuell ausschließlich als homöopathische Zubereitung erhältlich – etwa in Form der Kava Hevert Entspannungstropfen. Diese enthalten einen Auszug aus der Kava-Wurzel in homöopathischer Dosierung und dienen der sanften Beruhigung, besonders in stressigen oder belastenden Lebensphasen [3].

Kava-Kava – verboten oder zugelassen?

In den frühen 2000er Jahren geriet Kava-Kava in die Kritik, weil es in Einzelfällen zu schweren Leberschäden gekommen war. Als Folge wurden viele Kava-Produkte vom Markt genommen. Spätere Untersuchungen zeigten jedoch, dass solche Nebenwirkungen nur sehr selten auftreten und meist mit unsachgemäßer Anwendung oder bestimmten Vorerkrankungen zusammenhängen. 2014 entschied das Verwaltungsgericht Köln daher, dass das Risiko vertretbar sei. Seitdem war Kava-Kava wieder als pflanzliche Arznei unter strengen Auflagen in bestimmten Formen zugelassen [4]. 

Im Dezember 2019 hat die deutsche Zulassungsbehörde BfArM alle Zulassungen für Arzneimittel mit pflanzlichen Extrakten aus Kava-Kava erneut widerrufen, nachdem die Europäische Arzneimittel-Agentur das Nutzen-Risiko-Verhältnis ein weiteres Mal als ungünstig bewertet hatte. Ausgenommen von diesem Widerruf sind homöopathische Arzneimittel mit einer Wirkstoffkonzentration kleiner als D4 [5].

So sind Kava Hevert Entspannungstropfen von dem erneuten Verbot nicht betroffen, denn die Tropfen enthalten 10% Kava-Kava D4, was rechnerisch einer D5 gleichkommt und somit außerhalb der Grenze des Widerrufs liegt. 

Zwischen Traditions- und Trendgetränk

In seinen Ursprungsländern hat Kava-Kava eine tief verwurzelte kulturelle Bedeutung. Auf Vanuatu beispielsweise wird Kava traditionell in sogenannten „Nakamals“ konsumiert, Orten der Gemeinschaft und des Friedens. Bei einer Schale Kava-Kava werden Geschichten erzählt, Entscheidungen für das Dorf getroffen und das Zusammensein gefeiert. Während der Genuss früher oft Männern vorbehalten war, ist er heute vielerorts auch Frauen zugänglich [1, 6]. 
In westlichen Ländern erlebt Kava-Kava eine Renaissance als Mittel zur Förderung von Entspannung und Wohlbefinden. In den USA, Neuseeland und Australien etwa werden Kava-Getränke in einschlägigen Bars als zwar alkoholfreie, jedoch psychoaktive Drinks angeboten [7]. 

Kava-Kava – Sanfte Entspannung mit Verantwortung

Kava-Kava ist ein faszinierendes Naturheilmittel mit langer Tradition [8]. Richtig angewendet, kann es helfen, innere Unruhe zu lindern und Entspannung zu finden. Dennoch ist es wichtig, sich der potenziellen Risiken bewusst zu sein und Kava-Produkte verantwortungsvoll herzustellen und zu verwenden. Diesen Grundsatz hat sich Hevert mit den Kava Hevert Entspannungstropfen zu eigen gemacht.
 

Naturheilkundliches Arzneimittel bei Erregungs- und nervösen Erschöpfungszuständen

Pflichtangaben

Kava Hevert Entspannungstropfen  Wirkstoff: Piper methysticum (Kava-Kava) Dil. D4. Die Anwendungsgebiete entsprechen dem homöopathischen Arzneimittelbild. Dazu gehören: Erregungs- und nervöse Erschöpfungszustände, Magenübersäuerung. Enthält 37 Vol.-% Alkohol. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Quellenangaben