Stark gegen Viren: Selen für das Immunsystem

Ob einfache Erkältung oder schwere virale Erkrankungen: Fehlen dem Körper immunrelevante Nährstoffe, haben Viren leichteres Spiel. Wichtig sind Vitamine, aber auch Spurenelemente wie Zink, Eisen und nicht zuletzt Selen. Ein Selenmangel erhöht nicht nur die Infektanfälligkeit, sondern kann auch zu Mutationen der Viren führen. Welche Rolle Selen bei COVID-19 spielen könnte, beleuchtet ein neuer Übersichtsartikel, der im International Journal of Molecular Sciences veröffentlicht wurde. 

Selen ist ein wahres Multitalent unter den Spurenelementen. Alle unsere Zellen brauchen es – etwa zum Schutz vor oxidativem Stress. Eine besonders wichtige Rolle spielt Selen für eine normale Funktion unseres Immunsystems. Schätzungen zufolge liegt die tägliche Zufuhr an Selen bei Erwachsenen in Deutschland zwischen 30 und 50 Mikrogramm [1]. Da der tägliche Selenbedarf von Frauen 60 Mikrogramm und von Männern 70 Mikrogramm beträgt, kann es zu einer Unterversorgung kommen [2]. 

Selen und das Immunsystem

Eine ausreichende Selenzufuhr stimuliert und reguliert die Immunabwehr. Ein Selenmangel dagegen kann die Bildung von Antikörpern und die körpereigenen Abwehrzellen (T-Lymphozyten) reduzieren [3]. Bei einem Selenmangel sind wir deshalb anfälliger für Infekte. Sie können zudem schwerer verlaufen, da sich Viren bei einem Selenmangel schneller im Körper vermehren und ausbreiten können. Zusätzlich kann ein Selenmangel Mutationen und damit die Aggressivität von Viren fördern [4, 5]. Ob das auch für COVID-19 gilt, wird intensiv erforscht. 

Selen und COVID-19

Auch wenn konkrete Daten bislang fehlen, lassen die in einer aktuellen Übersichtsarbeit analysierten Daten den Schluss zu, dass ein ausgeglichener Selen-Haushalt auch bei COVID-19 von Vorteil ist, so die Wissenschaftler der Florida International University [6]. Laut einer südkoreanischen Studie hatten 42 Prozent der im Krankenhaus behandelten COVID-19-Patienten einen Selenmangel und der Selenspiegel nahm mit zunehmendem Schweregrad der Krankheit ab [7]. Eine Untersuchung in Deutschland ergab, dass Patienten, die COVID-19 überlebt hatten, seltener einen Selenmangel aufwiesen als diejenigen, die an COVID-19 gestorben waren [8].

Selenhaltige Lebensmittel: Natürlich gut versorgt 

Da Tierfutter in der EU mit Selen angereichert werden darf, sind Lebensmittel wie Fleisch, Eier und Fisch die zuverlässigsten Selen-Quellen [2]. Das Bundeszentrum für Ernährung schreibt dazu: „Für den täglichen Bedarf an Selen reichen nach Angaben des Bundeszentrums für Ernährung in Bonn 150 g Thunfisch, 125 g Schweineleber oder 100 g Sardinen. 50 g Nudeln decken 20 Prozent des täglichen Bedarfs und ein Hühnerei 12 Prozent“ [9]. Wer auf tierische Lebensmittel teilweise oder ganz verzichtet, sollte besonders darauf achten, selenreiche Lebensmittel wie Brokkoli, Weißkohl, Knoblauch, Zwiebeln, Pilze, Spargel, sowie Hülsenfrüchte regelmäßig zu verzehren [2].

Senfsaat Selen Hevert 200 µg sichert den Tagesbedarf

Ohne Risiko für schädliche Nebenwirkungen ist laut Europäischer Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) für Erwachsene eine Zufuhrmenge von 300 µg Selen pro Tag tolerierbar. Die meisten Nahrungsergänzungsmittel enthalten maximal 200 µg pro Tag. Werden sie vorschriftsmäßig eingenommen, sind negative Effekte in Ländern wie Deutschland unwahrscheinlich, so die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) [2]. Selen Hevert pflanzlich 200 µg enthält  natürliches, rein pflanzliches Selen aus dem Senfsaatextrakt des schwarzen Senfs (Brassica Nigra) in einer Dosierung von 200 µg. Die Bioverfügbarkeit von natürlichem (organischem) Selen aus pflanzlicher Nahrung liegt bei über 90 Prozent, während anorganisches Selen nur zu 50 bis 60 Prozent vom Körper aufgenommen werden kann [10]. Das organische Selen aus der Senfsaat des schwarzen Senfs ist daher eine gute pflanzliche Alternative für eine gezielte Selenversorgung.
 

 

Quellenangaben