Sport bei Rheuma: Bewegung hält beweglich

Wenn jede Bewegung schmerzt, ist an Sport nicht zu denken? Ganz im Gegenteil: Die Forschung bescheinigt regelmäßiger Bewegung bei vielen Erkrankungen eine Anti-Schmerz-Wirkung. Gerade auch bei Rheuma. Und Sport kann noch mehr: Ein individuell angepasstes Training verbessert die Beweglichkeit, kann der Entzündung entgegenwirken und hilft gegen Erschöpfung. Welche Sportarten besonders geeignet sind, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Unter dem Begriff Rheuma werden rund 400 verschiedene Erkrankungen zusammengefasst, die Gelenke, Muskulatur, Gefäße und sogar Organe betreffen können. Man spricht vom rheumatischen Formenkreis und unterscheidet vier Hauptgruppen:

Die entzündliche Form von Rheuma

Auslöser für entzündlich rheumatische Erkrankungen ist eine Fehlleitung des Immunsystems, das körpereigenes Gewebe angreift. Die häufigste Form ist die rheumatoide Arthritis (RA), die mit entzündeten, geschwollenen, schmerzenden Gelenken und ausgeprägter Morgensteifigkeit einhergeht. Entzündlich rheumatische Erkrankungen können in jedem Alter auftreten.

Die degenerative Form von Rheuma

Diese Erkrankung, Arthrose genannt, wird durch Verschleiß, unfall- oder krankheitsbedingte Veränderungen von Gelenkknorpeln verursacht. Arthrose geht mit Bewegungseinschränkungen und Anlaufschmerzen einher, die sich in Ruhe und ohne Belastung bessern. Sie ist die häufigste Form von Gelenkerkrankungen und betrifft vor allem die ältere Generation.  

Chronische Schmerzen im Bewegungsapparat

Zur dritten Hauptgruppe gehören chronische Rückenschmerzen, der Tennisellenbogen und das Karpaltunnelsyndrom, meist verursacht durch Über- oder Fehlbelastung. Aber auch die Fibromyalgie, bei der vermutlich die Schmerzverarbeitung im Gehirn gestört ist, gehört zu dieser Gruppe.

Zu den Stoffwechselerkrankungen mit rheumatischen Beschwerden zählt die Osteoporose, bei der es durch Knochenschwund zu Knochenbrüchen und schmerzhaften Verformungen kommen kann. Die anfallsweise auftretende Gicht wird durch Störungen im Harnsäure- und Purin-Stoffwechsel verursacht.

Warum Sport bei Rheuma?

Bewegung und Sport haben einen günstigen Einfluss auf Entzündung, Gelenkschädigung und Symptome wie Schmerzen, Gelenksteifheit und Erschöpfung bei entzündlich rheumatischen Erkrankungen. So das Ergebnis einer Übersichtsarbeit aus Norwegen. Da Rheuma auch mit einem Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen einhergeht, hat eine europaweit durchgeführte Studie die Auswirkungen von Sport auf RA untersucht. Bewegungs- und Krafttraining verbesserte nicht nur die subjektiv wahrnehmbaren und objektiv messbaren Beeinträchtigungen durch RA, sondern reduzierte auch in Abhängigkeit von der Intensität das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen.

Welche Sportarten bei Rheuma?

Welcher Sport, wie oft und wie intensiv? Damit Bewegung bei Rheuma guttut, ist eine Beratung durch Ihren Arzt unerlässlich. Wichtig ist, langsam zu beginnen und die körperliche Aktivität nach und nach zu steigern. Erwiesenermaßen geeignet bei Rheuma ist Krafttraining. Kräftigungsübungen mit leichten Gewichten stärken die Muskulatur in den Armen, Beinen und im Rücken. Zur Stärkung von Herz und Lunge werden Ausdauersportarten wie Walking, Radfahren, Schwimmen oder Tanzen empfohlen. Die Beweglichkeit erhöhen Gymnastik und besonders gelenkschonend Wassergymnastik. Tai-Chi und Yoga fördern ebenfalls die Beweglichkeit und können durch spezielle Atemübungen erwiesenermaßen zur Schmerzlinderung beitragen.

Wie die Naturheilkunde bei Rheuma hilft

Neben einem individuellen Sportprogramm können auch Ernährungsumstellung, Akupunktur, Hydrotherapie sowie Heilpflanzen eine gute Ergänzung zur medikamentösen Behandlung sein. Um rheumatischen Beschwerden von mehreren Seiten zu beeinflussen, beinhalten naturheilkundliche Rheumamittel meist spezielle Wirkstoffkombinationen (z. B. Rheuma Hevert). Eine bewährte Rheuma-Pflanze ist die Teufelskralle (Harpagophytum procumbens; z. B. in Bomarthros Harpagophytum Complex). Ihre Inhaltsstoffe Harpagid, Harpagosid und Procumbid wirken entzündungshemmend und leicht schmerzstillend.

Naturheilkundliches Arzneimittel bei Erkrankungen des Bewegungsapparates mit Entzündungen und Schmerzen

Pflichtangaben

Bomarthros Harpagophytum Complex  Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: Zur Besserung rheumatischer Beschwerden. – Bei akuten Zuständen, die zum Beispiel mit Rötung, Schwellung oder Überwärmung von Gelenken einhergehen, sowie bei andauernden Beschwerden ist ein Arzt aufzusuchen. Enthält 59 Vol.-% Alkohol. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Quellenangaben