Nährstoffe in Lebensmitteln: Was hat sich verändert?

Industrialisierte Landwirtschaft, Abkehr vom saisonalen Anbau, ausgelaugte Böden, lange Transportwege und unreif geerntetes Obst und Gemüse sind die eine Seite. Aber auch der Trend zu stark verarbeiteten Lebensmitteln wie Fertiggerichten verändert den Nährwert und die Energiedichte unserer Ernährung. „80 bis 90 Prozent der Lebensmittel gelangen in einer vorbereiteten Form zum Verbraucher“, so das Bundeszentrum für Ernährung [1]. Doch je stärker Lebensmittel verarbeitet werden, desto stärker verändert sich meist auch ihr natürlicher Nährstoffgehalt.  

Ein hoher Konsum von hoch verarbeiteten Lebensmitteln (international auch als Ultra processed foods (UPFs bezeichnet), wie Süßwaren, Fertiggerichte oder gebrauchsfertige Produkte wie Soßen, Frühstücksbreie etc., ist ein Indikator für eine energiedichte (viele Kalorien) und nährstoffarme Ernährung. Ein hoher Verzehr solcher Lebensmittel ist mit einem erhöhten Risiko für Übergewicht, Bluthochdruck, Zuckerkrankheit und Herz-Kreislauferkrankungen verbunden [2]. Dazu zählen auch industriell verarbeitete Getränke und Nahrungsmittel, die oft viele Zusatzstoffe wie Aromen, Konservierungsmittel und Farbstoffe sowie gesättigte und trans-Fettsäuren und Zucker beinhalten. Sie machen mittlerweile über 50 Prozent der in Deutschland verzehrten Lebensmittel aus [3]. Seit einiger Zeit mehren sich zudem die Hinweise darauf, dass auch frisches Obst und Gemüse nährstoffärmer geworden sind.

Was den Nährstoffgehalt von Obst und Gemüse beeinflusst 

Bevor frisches Obst und Gemüse zum Supermarkt oder auf den Markt kommt, hat es in aller Regel bereits Transport und Lagerung hinter sich. Aber schon direkt nach der Ernte gehen wertvolle Inhaltsstoffe verloren, am schnellsten wird Vitamin C abgebaut, bei Erbsen 40 Prozent, bei Blattspinat sogar 80 Prozent innerhalb von zwei Tagen [4]. Manche Obst- und Gemüsesorten werden unreif geerntet, bei niedrigen Temperaturen, hoher Feuchtigkeit, niedrigen Sauerstoffgehalt und erhöhten Kohlendioxidgehalt transportiert. Zur Nachreife werden sie dann in Reifekammern erhöhten Temperaturen und der Zugabe des Reifungsgases Ethylen ausgesetzt [5]. 

Auch die Bodenqualität wirkt sich auf den Nährstoffgehalt in Lebensmitteln aus, so das Ergebnis einer 2022 veröffentlichten Studie. Pflanzen aus ökologischem Anbau hatten einen höheren Gehalt an bestimmten Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen als konventionell angebaute Pflanzen [6]. Laut einer Untersuchung des Lebensmittellabor Karlsruhe/Sanatorium Oberthal liegt der Verlust an Vitamin C seit den 1970er Jahren bei Äpfeln, Spinat und Erdbeeren bei 60 bis 87 % . Bei Brokkoli sank der Eisengehalt um 50 Prozent [7]. Der amerikanische Biochemiker Donald Davis verglich 2004 die Entwicklung von 13 verschiedenen Nährstoffen zwischen 1950 und 1999. Sein Ergebnis: Das untersuchte Obst und Gemüse war ärmer an Eisen, Phosphor, Calcium, Vitamin C und Vitamin B2 – der Rückgang lag zwischen 6 und 38 Prozent. Umso größer die Ernte, desto niedriger waren die Gehalte z.B. an Magnesium und Eisen beim Gemüse [8].

Die Folgen von Quantität statt Qualität in der Lebensmittelproduktion

Die auf Ertragssteigerung ausgerichtete industrielle Landwirtschaft führe, so Davis Überzeugung, zu Nährstoffverlusten in Lebensmitteln. Das Ausbringen von Düngemitteln im großen Stil, Bewässerung und der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln verändere nicht nur das Wachstumsverhalten der Pflanzen, es trage auch dazu bei, dass sie weniger Nährstoffe entwickeln. Auch Neuzüchtungen verändern den Nährstoffgehalt. So enthielten Hybridtomaten 63 Prozent weniger Calcium, 29 Prozent weniger Magnesium, 72 Prozent weniger Vitamin C, 58 Prozent weniger Lycopin und 56 Prozent weniger Polyphenole als alte Tomatensorten [8]. 

Tipps für eine gute Versorgung mit Vitaminen & Co.

Ein genauer Nachweis bzw. Vergleiche zwischen heute und früher sind schwierig, denn der Gehalt an Vitalstoffen in Nahrungsmitteln unterliegt Schwankungen. Trockenheit, Nässe, Anbauregion sowie unterschiedliche Sorten einer Frucht beeinflussen den Nährstoffgehalt. Sogar Früchte an ein und demselben Baum unterscheiden sich in ihrem Vitalstoffgehalt, je nachdem, ob sie an der Sonnenseite oder der Schattenseite herangereift sind. Dennoch scheint gesichert zu sein, dass unsere Ernährung nährstoffarmer geworden ist. Es ist daher sinnvoll, beim Einkauf ein paar Dinge zu beachten:  

  1. Kaufen Sie saisonale und regionale Lebensmittel.
  2. Obst und Gemüse besser frisch einkaufen als auf Vorrat. 
  3. Meiden Sie Fertigprodukte [9] und gesüßte Getränke.

Wann Nahrungsergänzung?

Wer aufgrund von persönlichen Lebensumständen, Ernährungsweise oder gesundheitlichen Gründen wie Verwertungsstörungen befürchtet, mit der Ernährung nicht genügend Vitalstoffe zu sich zu nehmen, dem bieten Supplemente Unterstützung für eine optimale Versorgung. Tests bei Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin geben Aufschluss, ob und welche Nährstoffe fehlen.
Eine sinnvolle Ergänzung kann beispielsweise Selen sein, da hierzulande eher selenarm sind. Die Körperzellen brauchen Selen zum Schutz vor oxidativem Stress und zur Unterstützung von Immunsystem und Schilddrüse. Selen Hevert pflanzlich 200 µg enthält rein pflanzlichen Senfsaatextrakt aus schwarzem Senf und ist vom Körper gut verwertbar. Auch die Zufuhr von Eisen ist geringer geworden. Das pflanzliche und gut verträgliche Eisenpräparat mit Vitamin C Eisen + C Hevert pflanzlich trägt zur normalen Bildung von roten Blutkörperchen und Hämoglobin, zu einem normalen Energiestoffwechsel und zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei. Untersuchungen von Obst und Gemüse deuten darauf hin, dass diese heute weniger Vitamin C enthalten. Mit Vitamin C Hevert 500 mg gepuffert gibt es eine säurefreie, magenschonende Alternative zu Vitamin C-Präparaten, die normale Ascorbinsäure enthalten. Vitamin C ist an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt und trägt u. a. zu einer normalen Funktion des Immunsystems und zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress bei. Durch die industrielle Verarbeitung von Lebensmitteln (z.B. Schälen von Reis) kann sich auch der Gehalt einzelner B-Vitamine verringern [10]. Zwar hat jedes B-Vitamin im Körper seine spezielle Aufgabe, aber im Zusammenspiel sorgen sie für ein starkes Nervenkostüm, gute Leistungsfähigkeit und Konzentration (z.B. in Vitamin B Complete Hevert).

Selen Hevert pflanzlich 200 µg – Pflanzliches Präparat mit natürlichem Selen

Vitamin C unterstützt das Immunsystem, schützt die Zellen vor oxidativem Stress und trägt zu einer normalen Kollagenbildung bei.

Pflanzliches Präparat mit natürlichem Eisen und Vitamin C

Pflichtangaben

Selen Hevert pflanzlich 200 µg – Nahrungsergänzungsmittel. Die angegebene empfohlene tägliche Verzehrmenge darf nicht überschritten werden. Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung und eine gesunde Lebensweise. Auf die Einnahme weiterer selenhaltiger Präparate sollte verzichtet werden. Zutaten: Füllstoff mikrokristalline Cellulose, Extrakt aus schwarzer Senfsaat, Hydroxypropylmethylcellulose, Trennmittel Magnesiumsalze der Speisefettsäuren. Packungsgröße: 60 Kapseln.

Vitamin C Hevert 500 mg gepuffert – Nahrungsergänzungsmittel. Nicht empfohlen für Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren. Der Verzehr während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte in Absprache mit einem Arzt erfolgen. Zutaten: Calciumascorbat (Vitamin C), Hydroxypropylmethylcellulose, Füllstoff Maisstärke. Packungsgröße: 60 Kapseln.

Eisen + C Hevert pflanzlich – Nahrungsergänzungsmittel. Männer, Frauen nach der Menopause und Schwangere sollten Eisen nur nach Rücksprache mit dem Arzt einnehmen. Zutaten: Camu Camu-Extrakt, Curryblatt-Extrakt, Hydroxypropylmethylcellulose, Acerolasaftkonzentrat, Trennmittel Magnesiumsalze der Speisefettsäuren und Siliciumdioxid. Packungsgröße: 60 Kapseln.

Quellenangaben