Gefleckter Schierling – Wirkungsreich, auch bei Drüsenschwellungen!

Gefleckter Schierling ist wohl eine der berühmt-berüchtigtsten Heilpflanzen überhaupt. Schon Sokrates musste daran qualvoll sterben. Auch heute hört man immer wieder Schreckensmeldungen über Vergiftungen bei Mensch und Tier oder gesperrte Wiesen und Parkplätze dort, wo diese Pflanze entdeckt und leicht mit Schafgarbe oder anderen harmlosen Doldengewächsen verwechselt wird. Die Heilwirkung von Geflecktem Schierling hingegen ist heute kaum mehr bekannt. Wieso also wird er dennoch als nützlich angesehen und inzwischen auch auf den firmeneigenen Heilpflanzenfeldern von Hevert angebaut?

Gefleckter Schierling und seine Geschichte

Der Gefleckte Schierling zählt zur Familie der Doldenblütler (lat. Apiaceae). Sein wissenschaftlicher Name Conium maculatum L. weist zum einen auf seine Zugehörigkeit zur Pflanzengattung der Schierlinge hin (lat. Conium). Zum anderen liefert der Zusatz „maculatum“ (dt. gefleckt, befleckt) auch schon einen Hinweis auf ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal, nämlich die dunkelroten Flecken am unteren Teil des Stängels.

Das natürliche Verbreitungsgebiet dieser Pflanze umfasst Europa, West- und Zentralasien, Westsibirien, den Kaukasus sowie Indien, Pakistan, Marokko, Algerien, Tunesien und Äthiopien. Vorkommen in anderen Regionen werden auf Einschleppung zurückgeführt. 
Beim Gefleckten Schierling handelt es sich um eine zweijährige krautige Pflanze, deren Wuchshöhe 80 cm bis 2 Meter erreicht. Die Blütendolden weisen acht bis zwanzig Strahlen auf, und ihre Blütezeit reicht von Juni bis September. Typisch ist außerdem die umgekehrte Herzform der kleinen, weißen Blütenblätter [1].

Schierling ist eine der giftigsten heimischen Pflanzenarten überhaupt. Tritt der Wirkstoff Coniin beim Abbrechen oder Umknicken der Pflanze aus, wird er auch über die unverletzte Haut aufgenommen. Daraufhin rötet sich die Haut und bildet schließlich schmerzhafte Blasen. Coniin ist in allen Pflanzenteilen vorhanden und für Erwachsene bereits ab einer Dosis von 0,5 bis 1 g tödlich [1].

Mit dem berüchtigten „Schierlingsbecher“ – einem Trank aus den Früchten oder Wurzeln des Schierlings – wurde im Altertum die Todesstrafe vollstreckt, so auch an dem griechischen Philosophen Sokrates.

Doch bereits in der Antike wurden Schierlingsarten auch zu medizinischen Zwecken eingesetzt, und zwar in Form von Tinkturen, Salben und Auflagen [1]. 

Wohl aufgrund der tödlichen Gefahr, die mit der innerlichen Einnahme von Schierling einhergeht, beschränkte man sich mit der Zeit auf die äußerliche Anwendung. Allerdings erst ab dem 17. Jahrhundert unterschied der Botaniker Linné zwischen Gift-Wasserschierling (lat. Cicuta virosa) und dem Gefleckten Schierling (lat. Conium maculatum) [2].

Gefleckter Schierling und seine Wirkung

Die traditionellen Anwendungsgebiete von Geflecktem Schierling reichen von Drüsenschwellungen, Missempfindungen und Verkalkungen der Hirngefäße bis hin zu Prostatavergrößerung und Entzündungen der Brustdrüsen.

Wie so oft bei hochgiftigen Heilpflanzen hat sich auch hier die homöopathische Aufbereitung und Anwendung bewährt. Hauptanwendungsgebiet von Conium, dem homöopathischen Mittel aus Geflecktem Schierling, sind Erkrankungen des Drüsen- und Hormonsystems. Außerdem im Arzneimittelbild enthalten sind Verhärtungen der Lymphknoten, Katarrhe der Atemwege, Schwindel und Reizungen des Nervensystems [3].

Im naturheilkundlichem Arzneimittel Lymphaden Hevert Complex hilft Conium in Kombination mit anderen Wirkstoffen, den Lymphfluss anzuregen. Abbauprodukte des Stoffwechsels können so besser abfließen und Schwellungen des Gewebes und der Lymphknoten gehen zurück [4].

Der Hauptbestandteil von Vertigo Hevert SL ist zwar Cocculus (Kockelskörner), doch Conium dient in diesem Komplexmittel gegen Schwindel, der  zum Beispiel bei plötzlichem Aufstehen einsetzt. Durch die spezielle Wirkstoffkombination kann Vertigo Hevert SL bei unterschiedlichsten Schwindelzuständen eingesetzt werden, etwa bei Reisekrankheit in Verbindung mit starker Übelkeit [5].

Als Ausgangsmaterial für homöopathische Zubereitungen dient das frische, blühende Kraut des Gefleckten Schierlings.

Interessante und wichtige Merkmale des Gefleckten Schierlings

Coniin ist nicht der einzige Giftstoff in Geflecktem Schierling. Es sind verschiedene Conium-Alkaloide enthalten, die in erster Linie das Nervensystem schädigen. Eine Schierling-Vergiftung macht sich in der Regel zuerst durch Brennen in Mund- und Rachenraum bemerkbar. Es folgen Brechreiz, Sehstörungen und Muskelkrämpfe bis hin zu einem Verlust des Sprech- und Schluckvermögens. Der Tod tritt schließlich durch Atemlähmung bei vollem Bewusstsein ein [1]. 

Gefleckter Schierling lässt sich von anderen, harmlosen Doldengewächsen wie Wiesen-Kerbel, Petersilie oder Schafgarbe allerdings durch folgende eindeutige Merkmale unterscheiden: Neben den bereits erwähnten rötlichen Flecken am unteren Ende des Stängels, weist die Giftpflanze eine Art blauen Reif auf den Sprossen (wie auf Pflaumen) sowie einen penetranten Geruch nach Mäuse-Urin auf [1].

Immer wieder hört man auch davon, dass Nutztiere an Geflecktem Schierling zugrunde gehen. Dies liegt daran, dass sein Gift in getrocknetem Grünfutter nur langsam und nicht vollständig abgebaut wird. Auf der Weide meiden Tiere die frische Pflanze meist instinktiv [1].

Wieso baut Hevert diese Heilpflanze an?

Die Entscheidung, Gefleckten Schierling in den firmeneigenen Heilpflanzenanbau mit aufzunehmen, traf Hevert nach gründlicher Abwägung aller Vorteile und Risiken, wobei der gesundheitliche Nutzen der Heilpflanze und die ökologischen Aspekte letztendlich deutlich überwogen. 

Als traditionsbewusstes, nachhaltig agierendes und innovatives Unternehmen schafft Hevert Patientensicherheit durch qualitativ hochwertige Präparate – darauf können Sie sich verlassen.

Naturheilkundliches Arzneimittel bei Schwindelzuständen

Naturheilkundliches Arzneimittel bei chronischen Erkrankungen mit geschwollenen Lymphknoten

Pflichtangaben

Vertigo Hevert SL  Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehört: Schwindel. – Bei anhaltenden, unklaren oder neu auftretenden Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden, da es sich um Erkrankungen handeln kann, die einer ärztlichen Abklärung bedürfen. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Lymphaden Hevert Complex  Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: Zur unterstützenden Behandlung bei chronischen, entzündlich bedingten Lymphknotenschwellungen. – Chronische Lymphknotenvergrößerungen können Zeichen unterschiedlicher Erkrankungen sein. Daher ist zur Abklärung der Grunderkrankung vor Anwendung des Arzneimittels, sowie bei akuten Entzündungszeichen (Röte, Hitze, Schwellung, Schmerz und Funktionsstörung) und Fieber oder einer Größenzunahme der Lymphknoten während der Behandlung ein Arzt aufzusuchen. Enthält 48 Vol.-% Alkohol. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Quellenangaben