Dr. Wolfgang Hevert-Preis 2024 – Jetzt geplante Naturheilkunde-Projekte einreichen

Traditionell prämiert die Hevert-Foundation alle zwei Jahre neue Therapieansätze und Forschungsvorhaben in der Naturheilkunde mit dem Dr. Wolfgang Hevert-Preis. Die Gesundheit des Menschen ist ein hohes Gut, das es zu erhalten und zu schützen gilt. Dazu soll die Integrative Medizin beitragen. Geleitet durch wissenschaftliche Erkenntnisse verbindet sie Schulmedizin mit naturheilkundlichen Verfahren zu einem sinnvollen Gesamtkonzept mit dem Ziel, die individuell beste Therapie zu finden. Zeit seines Lebens widmete sich Dr. med. Wolfgang Hevert der Integrativen Medizin und der Anwendung komplementärmedizinischer Verfahren. So leistete er einen großen Beitrag, das Wissen über die ganzheitliche Medizin weiterzuentwickeln. Unter dem diesjährigen Motto „Gesundheit ganzheitlich denken“ werden für den mit 10.000 Euro dotierten Dr. Wolfgang Hevert-Preis wieder geplante, nicht-kommerzielle Studienprojekte zu Fragestellungen der Naturheilkunde und assoziierter Therapierichtungen in deutscher oder englischer Sprache durch eine wissenschaftliche Jury bewertet und prämiert. Die Einreichung kann bis zum 31. Juli 2024 online erfolgen unter Dr. Wolfgang Hevert-Preis 2024 – Jetzt bewerben! – Hevert-Foundation.

Honoriert werden geplante und noch nicht begonnene wissenschaftliche Arbeiten, die sich mit Grundlagenforschung, klinischen Prüfungen oder Therapiekonzepten auf dem Gebiet der ganzheitlichen Medizin befassen. Die Themenwahl ist dabei frei. Die eingereichten Forschungsvorhaben werden von einer Jury renommierter Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Fachrichtungen anhand standardisierter Kriterien bewertet. Dazu zählen die Innovation, Originalität und naturheilkundliche Relevanz des Forschungsprojektes. Zudem spielen das methodische Vorgehen, das Studiendesign, die Durchführbarkeit und die Finanzierung ebenso eine Rolle wie die therapeutische, beziehungsweise wissenschaftliche Nutzbarkeit des Vorhabens. Das Exposé mit der besten Gesamtbewertung erhält den von der Hevert-Foundation in Kooperation mit der Hevert-Arzneimittel GmbH & Co. KG alle zwei Jahre ausgelobten Preis in Höhe von 10.000 Euro. Die Preisverleihung findet im November 2024 in feierlichem Rahmen statt.

So funktioniert die digitale Einreichung

Bis zum 31. Juli 2024 können Studienprojekte eingereicht werden. Bewährt hat sich dazu die digitale Einreichung über ein Online-Formular, das automatisch alle benötigten Informationen zusammenführt. Neben der Projektskizze müssen die Teilnehmenden bei der Einreichung unter anderem ihren Lebenslauf sowie eine Übersicht ihrer wissenschaftlichen Veröffentlichungen beifügen.

Fragen zur Teilnahme und zur Anmeldung können per E-Mail an hevertpreis2024@hevert-foundation.org gestellt werden.

Renommierter Preis folgt einer langen Tradition

Schon zu Beginn des Familienunternehmens stand Naturheilkunde im Fokus. Dorothea und Emil Hevert, die Eltern von Dr. med. Wolfgang Hevert, gründeten 1956 nicht zufällig in Sobernheim, der Wirkstätte des Erfinders der Komplexhomöopathie, Pastor Emmanuel Felke, ihr Unternehmen. Nach Emils frühem Tod übernahm Ehefrau Dorothea die Geschäfte und holte 1972 Sohn Wolfgang an ihre Seite. Im Jahr 1990 übernahm der Arzt für Naturheilkunde und Apotheker als geschäftsführender Gesellschafter die Leitung des Unternehmens. Dr. med. Wolfgang Hevert hat die Verbindung von traditioneller Komplexmittel-Homöopathie, moderner Phytotherapie und therapiegerechten Vitaminpräparaten mit viel Energie und hohem Einsatz vorangebracht und so einen großen Beitrag für die Entwicklung der ganzheitlichen Medizin geleistet. Derartige Energie und solcher Einsatz für wissenschaftliches Arbeiten auf dem Gebiet der Integrativen Medizin sollen durch den Dr. med. Wolfgang Hevert gewidmeten Preis gefördert und gewürdigt werden.

Die Gewinner des Dr. Wolfgang Hevert-Preises

Die Einreichungen für den renommierten Preis behandelten in den zurückliegenden Ausschreibungen eine große Bandbreite an medizinischen Fragestellungen mit anspruchsvollen Studienkonzepten. 2022 wurde ein Forschungsvorhaben von Prof. Dr. Jörg Reichrath, Klinikum für Dermatologie, Venerologie und Allergologie an der Universität des Saarlandes, prämiert, das das Thema „Bedeutung des Vitamin D-Status und Einfluss der oralen Vitamin D-Supplementierung auf den klinischen Verlauf des metastasierten malignen Melanoms“ behandelte. Ziel dieser randomisierten, verblindeten Interventionsstudie war die Antwort auf die Frage, ob der Vitamin D-Status oder die Vitamin D-Substitution während der Krebstherapie einen Einfluss auf die Mortalität haben.

Weitere Preisträger im Überblick:

2020: „Die Wirkung eines Stressreduktions- und Lebensstilmodifikationsprogramms im Rahmen der naturheilkundlichen Ordnungstherapie auf die Lebensqualität und Symptomatik von Patienten mit Morbus Crohn“, Nina Bauer (M.Sc. Psychologie), Klinik für Integrative Medizin und Naturheilkunde, Klinikum Am Bruderwald der Sozialstiftung Bamberg.

2018: „Better together? – A randomized placebo-controlled trial assessing the effects of vitamins D and K2 on cognition: the Vita-DKcog study“, Dr. Jacqueline A. Pettersen, Prince George, British Colombia, Kanada.

2016: „Funktionelle und strukturelle Bildgebung bei aufmerksamkeitsgestörten Kindern mit und ohne Hyperaktivität (AD(H)S) unter homöopathischer und konventioneller Therapie“, Dr. med. Klaus von Ammon, Bern, Schweiz.

2014: „Epigenetic impacts of ascorbate on human metastatic melanoma cells“, Dr. med. Dr. rer. nat. Sascha Venturelli, Dr. med. Christian Busch, Tübingen.

2012: „Über die Wirkung von Lehmpackungen auf die Lebensqualität und die Stauungsbeschwerden bei Patienten mit chronisch venöser Insuffizienz (CVI)“, Dr. Karin Redlich, Sigmarzell.

2010: „Asteraceae-haltige Medikamente: Verordnungsmuster und unerwünschte Arzneimittelwirkungen“, Dr. Elke Jeschke, Potsdam.

2006: „Das Sinusitis-Syndrom – diagnostische und therapeutische Möglichkeiten der Komplementär-medizin“, Dr. med. Christoph Schraven, Nettetal.
 

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