Die drei neurotropen Vitamine B1, B6 und B12 werden ergänzend in der Schmerztherapie eingesetzt. Studien zeigen, dass ein Vitamin B-Komplex die Wirkung von Schmerzmitteln verstärken und dazu beitragen kann, ihre Dosis zu reduzieren, so dass das Risiko für unerwünschte Nebenwirkungen gesenkt wird. Patienten mit neuropathischen Schmerzen haben einen erhöhten Bedarf an B-Vitaminen. Um Mangelzustände zu beheben, bietet Hevert-Arzneimittel mit Vitamin B Komplex forte Hevert ein apothekenpflichtiges Arzneimittel an, in dem die drei relevanten B-Vitamine in hoher Dosierung vorliegen. Für die therapeutische Praxis hat das naturheilkundliche Familienunternehmen Injektionen mit den Vitaminen B1, B6 und B12 als Monopräparate im Programm.
Schmerzen sind nicht gleich Schmerzen. Eine generelle Unterscheidung erfolgt auf Basis der den Schmerz auslösenden Ursachen. Die am häufigsten auftretenden Schmerzen werden durch Traumata oder Entzündungen (nozizeptiver Schmerz), Läsion oder Fehlfunktion des Nervensystems (neuropathischer Schmerz) oder einen Mix aus beidem (gemischter Schmerz) hervorgerufen. Durch schmerzhafte Reize wird der Botenstoff Prostaglandin gebildet, der durch das Enzym Cyclooxygenase (COX) entsteht. Die Prostaglandine binden nun an bestimmte Schmerzrezeptoren, die die Information zum Rückenmark leiten, wo sie verarbeitet und ans Gehirn gesendet werden. Erst dort werden die Reize als „Schmerz“ wahrgenommen. Wiederauftretende Schmerzen können chronisch werden. Warum sich chronische Schmerzen entwickeln, wird wissenschaftlich immer besser verstanden.[1] Im ZNS werden nach jedem Schmerzreiz „Spuren“ hinterlassen. Der Übergang von akutem zu chronischem Schmerz wird durch Veränderungen bei der Genexpression hervorgerufen. Um genau das zu verhindern, sollten Schmerzen umgehend nach dem Auftreten behandelt werden. Eine gängige Therapie ist unter anderem das Verabreichen von Schmerzmitteln aus der Gruppe der NSAR, die die Enzyme COX-1 und COX-2 hemmen und damit die Schmerzinformationen unterbinden.
Die Wirkung von Schmerzmitteln durch B-Vitamine verbessern
NSAR werden aufgrund ihrer Wirkung zur allgemeinen Schmerzbehandlung eingesetzt, insbesondere bei unspezifischen Rückenschmerzen, Schmerzen des Bewegungsapparates, Kopf- und Zahnschmerzen. Viele dieser Arzneimittel sind in der Apotheke rezeptfrei erhältlich, sodass sie im Rahmen der Selbstmedikation ohne ärztliche Rücksprache eingenommen werden können. Und das werden sie oft. Allein in Deutschland leiden 23 Millionen Menschen unter chronischen Schmerzen.[2] Aber mit dauerhafter Einnahme steigt auch das Risiko für Nebenwirkungen. Dies sind vor allem Magen- und Darmprobleme, Leberschäden und Blutdruckerhöhung. Darüber hinaus werden NSAR mit der Verschlechterung von Asthma in Verbindung gebracht. Bekannt ist auch, dass die Einnahme von NSAR über einen längeren Zeitraum das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Herzinsuffizienz erhöhen kann.
Schon seit 1938 ist bekannt, dass Vitamin B1 schmerzhemmend wirkt. Wenig später wurde die analgetische Wirkung von Vitamin B12 in hoher Dosierung nachgewiesen, später auch die Wirkungsverstärkung, die Vitamin B6 auf NSAR ausübt.[3] Die Kombination von B-Vitaminen mit NSAR bei chronischen Rückenschmerzen und schmerzhaften Muskel-Skelett-Erkrankungen hat sich in verschiedenen Studien als effektiv erwiesen.[4],[5] Dies betrifft vor allem die Kombination der neurotropen Vitamine B1, B6 und B12.
Hochdosierte B-Vitamine bei neuropathischen Schmerzen
Gerade Patienten mit neuropathischen Schmerzen haben einen erhöhten Bedarf an B-Vitaminen. Sind die Nerven geschädigt, steigt der Bedarf an B-Vitaminen, um die Reparaturmechanismen der Nerven anzukurbeln. Patienten, die unter chronischen Schmerzen leiden, sind oft auch psychisch belastet und stehen unter Dauerstress. Dauerhafter Stress kann einen Vitamin-B-Mangel ebenfalls begünstigen, denn zur Bildung von Stresshormonen sind B-Vitamine unabdingbar.
Das apothekenpflichtige Arzneimittel Vitamin B Komplex forte Hevert enthält eine einzigartige und hochdosierte Kombination der Vitamine B1 (Thiamin), B6 (Pyridoxin) und B12 (Cobalamin). Es eignet sich hervorragend zur Unterstützung der konventionellen Schmerztherapie mit NSAR bei Mangelzuständen der betreffenden B-Vitamine. Für die Akut-Therapie von Vitamin B-Mangelzuständen bietet sich eine Injektionstherapie mit den Vitaminen B1 (Vitamin B1 Hevert), B6 (Vitamin B6 Hevert) und B12 (Vitamin B12 forte Hevert Injekt) an. Soll eine Intensivtherapie zum Beispiel über 5 Wochen erfolgen, wird 2x wöchentlich 1 Ampulle empfohlen. Im Anschluss kann als Folgetherapie täglich 1 Filmtablette Vitamin B Komplex forte Hevert eingenommen werden.
Quellen:
[1] https://www.nature.com/articles/s41467-022-28357-x
[2] www.doi.org/10.1007/s00940-022-3350-3
[3] https://www.tandfonline.com/doi/full/10.3111/13696990903246911
[4] https://academic.oup.com/painmedicine/article/21/4/766/5570552
[5] https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0033-1334963