Ginkgo ist aufgrund seiner positiven Wirkung auf die Gefäßgesundheit in der heutigen, endemischen Phase der Corona-Pandemie von besonderem Interesse. Denn inzwischen wissen wir, dass der Zustand unserer Gefäße mitentscheidet, ob es zu akuten Komplikationen wie Thrombosen, Schlaganfällen oder Lungenembolien kommt. Auch das Post-COVID-Syndrom geht häufig mit Gefäßschädigungen und Durchblutungsstörungen einher, die durch Kontakt mit dem Virus entstanden sind oder sich verschlimmert haben.
Gefäßgesundheit neu im Fokus
Gefäßschädigungen und eine erhöhte Neigung zu Thrombosen, Schlaganfällen und Lungenembolien wurden schon früh in der Pandemie als Risikofaktor oder Folge einer Covid-19-Infektion festgestellt [1, 2]. So galten die Corona-Hygienemaßnahmen und -Kontaktbeschränkungen immer auch dem Schutz derer, die aufgrund chronischer Vorerkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Arterienverkalkung zur Risikogruppe zählten und als besonders gefährdet für komplizierte und lebensbedrohliche Krankheitsverläufe galten.
Wie eine aktuelle Studie zeigt, ist auch bei Post-COVID-Erkrankten die Durchblutung in den kleinsten Kapillaren schwer beeinträchtigt und eine geringere Kapillardichte zu beobachten. Dabei spielt es offenbar weder eine Rolle, wie schwer die zurückliegende Infektion war, noch wie lange diese her ist [3]. Noch unklar ist, ob dieser Zustand reversibel ist. Falls die Veränderungen anhalten, könnten möglicherweise Erkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck weniger gut kompensiert werden und schneller symptomatisch werden.[3].
Könnte Ginkgo als natürlicher Wirkstoff eine wichtige Rolle für den Erhalt der Gefäßgesundheit spielen?
Wie wirkt Ginkgo im Körper?
Natürlicher Ginkgo-biloba-Extrakt verbessert die Fließeigenschaften des Blutes und fördert die Durchblutung, besonders in den kleinsten Gefäßen, ohne jedoch das Blutungsrisiko zu erhöhen. Dies bestätigte eine Metaanalyse von 18 randomisierten kontrollierten Studien mit 1.985 Erwachsenen, die entweder Ginkgo-biloba-Extrakt oder ein Placebo einnahmen. Von den Teilnehmenden galten nur 13 Prozent als gesund. 87 Prozent litten an einer chronischen Erkrankung: Sie waren entweder demenzkrank, hatten eine Durchblutungsstörung (PAV = periphere arterielle Verschlusskrankheit) oder litten an Diabetes.
Während sich durch den pflanzlichen Wirkstoff des Ginkgo-Baums der Blutfluss deutlich verbesserte, veränderte sich keiner der Faktoren für die Blutgerinnung negativ in Richtung eines erhöhten Risikos für Blutungen [4].
Anders ist dies bei Medikamenten mit Cumarin oder Acetylsalicylsäure, die häufig zur Blutverdünnung verordnet werden. Hier ist die erhöhte Blutungsneigung eine bekannte Nebenwirkung, die stets sorgsam gegenüber dem Nutzen abgewogen werden muss [5].
Wie sind Ginkgo-Präparate einzunehmen?
Ginkgo biloba, der Hauptbestandteil der Ginkgo biloba comp. Hevert Tropfen [6], wird als potenzierter homöopathischer Pflanzenauszug aus den frischen Blättern des Ginkgo-Baums gewonnen.
Das Präparat dient der Begleittherapie des Gefässsystems: Gefäßveränderungen und Durchblutungsstörungen aufgrund von Verkalkung und Entzündungen. Eine gewissenhafte, regelmäßige Einnahme gemäß Packungsbeilage ist Voraussetzung dafür, dass dieses homöopathische Mittel seine Wirkung entfalten kann.
Neben Ginkgo-Tropfen stellt Hevert auch ein Präparat in Tablettenform zur Verfügung (7). Die Anwendung von Ginkgo-Tabletten oder -Tropfen ersetzt jedoch keine ärztlich verordneten Arzneimittel und sollte nicht ohne medizinischen Rat erfolgen. Bei anhaltenden, unklaren oder neu auftretenden Beschwerden ist eine ärztliche Abklärung erforderlich [7].
Wo kommt der Ginkgo-Baum her und wofür steht er?
Ginkgo biloba ist ein Baum mit außerordentlicher Widerstandskraft, der bereits in der Medizin des Alten China verehrt wurde. In seiner heutigen Form gibt es ihn schon seit nahezu 150 Millionen Jahren. Wegen seiner Robustheit gegenüber Umweltbelastungen und -veränderungen wird der Ginkgo gerne auch bei uns zur Bepflanzung von Städten eingesetzt [8].
In China gilt der Ginkgo-Baum als Inbegriff der Harmonie der sich gegenseitig ergänzenden Kräfte Yin und Yang: Der schlanke aufstrebende Wuchs steht für das Yang, für Aktivität und Lebenskraft, während die gefächerten Blätter ohne Mittelrippe das Yin, Sanftheit und Weichheit repräsentieren [9, 10].