Omega-3-Fettsäuren – Brainpower aus Mikroalgen!

Eine schnelle Auffassungsgabe, eine hohe Konzentrationsfähigkeit und ein gutes Gedächtnis bis ins hohe Alter – das wünschen wir uns alle. Die gute Nachricht: Über den Erhalt der kognitiven Fähigkeiten entscheiden nicht allein unsere Gene. Wie fit unser Gehirn bleibt, können wir auch selbst beeinflussen. Eine wichtige Stellschraube ist wie so oft die Ernährung. Omega-3-Fettsäuren spielen dabei eine besondere Rolle, wie die Ergebnisse einer aktuellen Metaanalyse zeigen.

Bewegung, Essen, Schlaf – unser Lebensstil entscheidet mit darüber, wie es uns im Alter gesundheitlich geht. Dass es auch für die geistige Fitness förderlich ist, auf einen gesunden Lifestyle zu achten, ist eine relativ neue Erkenntnis. Zu rund 40 Prozent geht der Verlust kognitiver Funktionen z.B. bei Demenz auf Risikofaktoren zurück, die sich beeinflussen lassen [1]. Ein wichtiger Baustein für die Gesundheit des Gehirns und die mentale Leistungsfähigkeit im Alter ist die Ernährung. 

Neue Studie: Schützt Omega-3 vor geistigem Abbau? 

Omega-3-Fettsäuren, speziell die langkettige Docosahexaensäure, spielen für die Entwicklung und Funktion des menschlichen Gehirns eine wichtige Rolle. Ob folglich ein Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren und der Gehirngesundheit im Alter besteht, wird intensiv erforscht wie zuletzt von Wissenschaftlern im Rahmen der Alzheimer’s Disease Neuroimaging Initiative (ADNI). Laut ihrer Analyse der Daten von 48 Langzeitstudien [2] könnte eine Omega-3-Supplementierung das Risiko für Demenz und andere kognitive Störungen um bis zu 20 Prozent senken. Besonders stark war die vorbeugende Wirkung gegen eine Alzheimer-Erkrankung. Die Wahrscheinlichkeit, an dieser Demenzform zu erkranken, sank um 64 Prozent. 

Was genau sind Omega-3-Fettsäuren?

Omega-3 gehören zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren und sind für unseren Körper lebensnotwendig. Der Name kommt daher, dass sich die erste Doppelbindung am 3. C-Atom befindet, deshalb Omega-3. Entsprechend ist bei den Omega-6-Fettsäuren die erste Doppelbindung am 6. C-Atom. Diese unterschiedliche Struktur ist für die verschiedenen teils gegensätzlichen Funktionen zuständig. Drei der Omega-3-Fettsäuren sind besonders wichtig:

ALA aus Pflanzen
Die pflanzliche Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure (ALA) wird vom Körper nicht selbst hergestellt und muss über die Nahrung zugeführt werden. Gute Quellen sind pflanzliche Lebensmittel, vor allem Leinsamen, aber auch Walnüsse und Hanf und daraus gepresste Öle. 

EPA und DHA aus dem Meer
Die Omega-3-Fettsäuren EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) haben ihren Ursprung im Meer. Sie sind reichlich in fettreichen Kaltwasserfischen, in Krill, Meeresfrüchten und pflanzlich in bestimmten Algen (z.B., Schizochytrium oder Ulkenia) enthalten. Unser Körper kann EPA und DHA aus ALA selbst herstellen, jedoch nur in sehr geringen Mengen [3]. Zudem wird die Umwandlung durch hohe Omega-6-Konzentrationen – z.B. in Fleisch, Milchprodukten und Sonnenblumenöl – gehemmt [3]. 

Omega-3-Versorgung: Muss es immer Fisch sein?

Um von den gesundheitlichen Vorteilen (z.B. auf Augen, Gehirn und Herz) zu profitieren, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung nach derzeitiger Datenlage pro Tag mindestens 250 mg EPA und DHA zu sich nehmen. Dafür reichen theoretisch zwei Portionen Seefisch pro Woche (insgesamt 150 g), davon zirka 70 Gramm mit hohem Fettgehalt wie Lachs, Makrele oder Hering [4]. Wer wenig Fisch isst oder bewusst auf alle tierischen Nahrungsmittel verzichtet, greift gern auf Leinöl zurück. Tatsächlich enthalten Leinsamen und Leinöl besonders viel ALA. Die tägliche Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren lässt sich mit ALA-reichen Pflanzenölen ein wenig verbessern. Vor allem wenn sie anstelle von Omega-6-reichen Ölen wie Sonnenblumen- oder Maiskeimöl verwendet werden. Allerdings wird tatsächlich nur wenig ALA in EPA und DHA umgewandelt. Hierbei ist auch das in der Regel sehr ungünstige Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren von Bedeutung: es liegt bei 15:1 (bzw. sogar 20:1) und sollte idealerweise höchstens 5:1, besser 2,5:1 betragen. Denn die Verstoffwechselung zu den langkettigen Fettsäuen erfolgt bei Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren über das gleiche Enzym. Dies bedeutet: Je mehr Omega-6-Fettsäuren in der Nahrung sind, desto mehr kommen die ungünstigen entzündungsfördernden Effekte zum Tragen. Und umso weniger können Fettsäuren wie ALA in die wirksamen langkettigen EPA bzw. DHA umgewandelt werden. Deshalb sollte man u.a. bei einer pflanzenbasierten Kost in jedem Fall seinen Omega-3-Status (bestenfalls über eine Messung des Omega-3-Index) im Auge behalten und alternative Quellen nutzen. So rät das Bundeszentrum für Ernährung beim Verzicht auf Fisch zu Algenöl in angereicherten Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln [5].

Omega-3-Fettsäuren aus Nahrungsergänzung – für wen sinnvoll?

90 Prozent der über 70-Jährigen sind unzureichend mit Omega-3-Fettsäuren versorgt. Zu diesem Ergebnis kommt eine eben erst veröffentlichte Studie des Institute for Food and One Health der Leibniz Universität Hannover, die den Nutzen von Nahrungsergänzungen bei Senioren untersuchte [6]. „Die Studienergebnisse legen nahe, dass vor allem eine Supplementierung mit Omega-3-Fettsäuren unbedingt empfehlenswert ist“, so die Studienautoren. Aber nicht nur für die ältere Generation sind Omega-3-Fettsäuren wichtig. Diese spielen bereits in der Schwangerschaft eine entscheidende Rolle für die normale Gehirnentwicklung des Ungeborenen. Da mit den hierzulande üblichen Ernährungsgewohnheiten eine Unterversorgung häufig nicht vermeidbar ist, kann eine Supplementierung grundsätzlich in allen Lebensphasen sinnvoll sein. 

Ursprünglich, nachhaltig und vegan: Omega-3-Fettsäuren aus Algenöl

Fische enthalten Omega-3-Fettsäuren, weil sie viele Algen zu sich nehmen, die als Quelle für Omega-3-Fettsäuren dienen. Bei Omega-3-Präparaten aus Algenöl wird also auf den „Zwischenschritt Fisch“ verzichtet. Pro Packung werden dadurch 30 bis 40 Fische verschont, was im Hinblick auf die Überfischung der Meere ein wichtiger Beitrag für unsere Umwelt ist. Im Gegensatz zu den meisten herkömmlichen Omega-3-Präparaten aus Fischöl enthält Omega-3 Hevert pflanzlich Fettsäuren aus dem Öl der Mikroalge Schizochytrium. Diese speziellen Algen werden in einer umweltschonenden Kultivierung nachhaltig gezüchtet, enthalten besonders viel Omega-3-Fettsäuren und sind frei von Schadstoffen und Schwermetallen. 
 

Pflichtangaben

Quellenangaben

Willkommen beim Hevert-Magazin

Die bunte Themenwelt des Naturheilkunde-Unternehmens Hevert-Arzneimittel spiegelt sich im Hevert-Magazin wider. Die Magazin-Beiträge rund um ganzheitliche Gesundheit sind deshalb in die Kategorien Hevert Aktuell, Rundum gesund, Achtsam leben, Wirkstoffe, Gastbeiträge sowie Naturheilkunde damals und heute unterteilt. Alle Magazin-Beiträge werden vom Hevert-Team gemeinsam mit ausgewählten medizinischen Redakteuren für Sie erstellt. Wir wünschen Ihnen viel Spaß und gute Unterhaltung.

Ihr Hevert-Team

Hevert Aktuell

Unter der Rubrik Hevert Aktuell finden Sie Neuigkeiten aus dem Familienunternehmen. Es erwarten Sie Themen wie Curcumin, Eisen und Selen aus rein pflanzlichen Quellen oder der Verzicht auf Palmöl in Hevert-Präparaten sowie viele weitere spannende Entwicklungen rund um Produktneuheiten, Umweltthemen und das soziale und nachhaltige Engagement von Hevert.

Rundum gesund

Im Bereich Rundum gesund geht es um die ganzheitliche Behandlung bzw. Prävention von Krankheiten. Dabei ist der Ansatz der integrativen Medizin maßgebend. Sie verbindet die Naturheilkunde sinnvoll mit der Schulmedizin zu einem ganzheitlichen Gesamtkonzept. Die Naturheilkunde umfasst unter anderem die Behandlung mit Mikronährstoffen wie Vitaminen und Mineralstoffen sowie Komplexmitteln und pflanzlichen Präparaten. Überwiegend beschäftigen sich die Magazin-Beiträge mit den Therapiebereichen Entspannung & Schlaf, Vitalität & Immunsystem, Erkältung, Husten & Schnupfen, Magen, Darm, Leber & Galle, Herz-Kreislauf & Durchblutung, Allergie & Haut, Blase & Niere, Schmerzen im Bewegungsapparat sowie Frauenbeschwerden. Wie hilft die tägliche Einnahme von Vitamin D dem Immunsystem? Stress und Schlafprobleme natürlich behandeln mit Entspannungstechniken und naturheilkundlichen Präparaten. Alles rund um eine gute Versorgung mit Mikronährstoffen wie B-Vitaminen, Vitamin C, Vitamin D, Vitamin E, Folsäure, Eisen, Selen und allem, was der Körper sonst noch braucht. Dies und vieles mehr sind Themen, die Sie in der Rubrik Rundum gesund entdecken können.

Achtsam leben

Die Verbindung zwischen Körper und Geist gewinnt in der Medizin immer mehr an Bedeutung. Für ein harmonisches Miteinander müssen wir achtsam mit uns selbst, unserem Körper, unseren Mitmenschen und unserer Umwelt umgehen. Achtsamkeit beschreibt das bewusste Wahrnehmen mit Körper und Geist, das Leben im Hier und Jetzt, den Fokus auf den Moment. Die Magazin-Beiträge in dieser Rubrik beschäftigen sich beispielsweise mit Themen wie gesunder Ernährung, Yoga, Meditation und dem Umgang mit Stress.

Wirkstoffe

Zahlreiche der in den Hevert-Präparaten verwendeten Heilpflanzen werden am Unternehmensstandort in Nussbaum im eigenen Heilpflanzenfeld angebaut. In dieser Rubrik des Hevert-Magazins erwarten Sie spannende Informationen zu den Heilpflanzen bei Hevert, dem Heilpflanzenanbau und dem Kräutergarten. Ein Magazin-Beitrag beschäftigt sich zum Beispiel mit der Heilpflanze Echinacea (Sonnenhut) und ihrer Wirkung bei Erkältungen.

Naturheilkunde heute & damals

Kennen Sie Samuel Hahnemann, Pastor Emanuel Felke oder Sebastian Kneipp? Erfahren Sie mehr über Pioniere der Naturheilkunde und ihre Behandlungsansätze. Auch Neues aus der Forschung wie zum Beispiel Vitamin D bei Asthma oder B-Vitamine in der Schmerztherapie erwartet Sie in dieser Rubrik.