Erkältung: Hausmittel essen und trinken

Die Nase läuft, der Kopf brummt und der Hals schmerzt. Was tun bei einer Erkältung? Die Natur hält ein Bollwerk an Möglichkeiten parat. Hühnersuppe oder Ingwertee etwa haben sich über Jahrhunderte bewährt. Doch ihre Wirkung ist mittlerweile auch wissenschaftlich belegt. Auch scharf essen kann helfen. Kräuter und Gewürze helfen dem Körper, eine Erkältung zu bekämpfen.

Das lesen Sie in diesem Artikel:

Hausmittel bei Erkältung: Großmutters Hühnersuppe hilft

Seit Jahrhunderten hat sich die Hühnersuppe bewährt – als Hausmittel bei Erkältungen, aber auch nach langer Krankheit oder bei Frauen im Wochenbett. Sie stärkt die Abwehrkräfte und die körperliche Leistungsfähigkeit. Das gilt allerdings nicht für Tütensuppen oder Dosenprodukte, sondern nur für die selbst zubereitete Hühnersuppe aus hochwertigen Zutaten. Hühnchen aus Massentierhaltung eignen sich für dieses Hausmittel nicht, denn das Fleisch sollte so wenig wie möglich belastet sein. Wichtig ist obendrein die Kochzeit. Eineinhalb Stunden sollten die Zutaten schon kochen, damit die Suppe ihre Wirkung optimal entfalten kann.

Wie Hühnersuppe auf Erkältungen wirkt, fanden Forscher der Universität Nebraska in diversen Studien heraus. Sie bereiteten eine Hühnersuppe zu, die neben dem Hühnchen auch Karotten, Kartoffeln, Sellerie, Zwiebeln und Petersilie enthielt. Nach dem Verzehr zeigte sich, dass die Hühnersuppe Neutrophile hemmt, eine Untergruppe der weißen Blutkörperchen, die bei Virusinfekten vermehrt gebildet wird und die an Entzündungsprozessen beteiligt ist.

Außerdem enthält Hühnersuppe das Eiweiß Cystein, das entzündungshemmend und abschwellend auf die Schleimhäute wirkt. Als dritter wichtiger Stoff wurde Carnosin identifiziert, von dem man annimmt, dass er die Immunabwehr stärkt.

Darüber hinaus entfaltet die Wärme der Hühnersuppe nicht nur ein angenehmes Empfinden, sondern hindert hitzeempfindliche Viren an der Vermehrung. Der entstehende Dampf wirkt gleichzeitig abschwellend auf die Schleimhäute der Nase.

Scharfe Kräuter wie Chili oder Ingwer können den Effekt der Hühnersuppe sogar noch verstärken, denn sie besitzen ebenfalls Eigenschaften, die bei Erkältungen nützlich sind.

Alleskönner Ingwer: immunstärkend und entzündungshemmend

Ingwer hat vor allem in der chinesischen und ayurvedischen Medizin eine lange Tradition als eine der am meisten genutzten Arzneien. Das liegt an seiner vielfältigen und starken Wirkung. Mehr als 150 ätherische Öle, dazu noch Scharfstoffe (Gingerole) sind dafür verantwortlich. In Laborversuchen wurde nachgewiesen, dass er nicht nur die Verdauung fördert, gegen Übelkeit wirkt und Schmerzen stillt, sondern auch verschiedene Viren hemmt.

In der Vorstellung der Traditionellen Chinesischen Medizin wärmt Ingwer den Körper von innen nach außen auf und treibt den eingedrungenen Erreger über die Poren der Haut aus dem Körper. Die erzeugte Wärme wird durch den scharfen Geschmack nach außen zerstreut. Das zeigt sich in einer vermehrten Durchblutung der Muskulatur und Schleimhäute sowie der schweißtreibenden Wirkung.

Ingwertee bei Erkältung

Am besten wirkt eine Schwitzkur gleich zu Beginn einer Erkältung, wenn Sie die ersten Krankheitszeichen bemerken. Bereiten Sie einen Ingwertee zu, indem Sie fünf Scheiben geschälten Ingwer mit kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Sie können den Tee mit etwas Zitronensaft verfeinern. Packen Sie sich vor dem Trinken in eine warme Decke ein und trinken Sie 200 ml, sodass Sie Ihren Körper zum Schwitzen bringen. Diese Prozedur können Sie zwei- bis dreimal täglich wiederholen, um die Erkältungsbeschwerden direkt zu lindern.

Damit die Wirkung des Ingwertees nicht gemildert wird empfiehlt es sich, die Knolle nicht zu schälen. Somit werden die wertvollen Inhaltsstoffe, die unter der Schale sitzen, nicht entfernt. Wer sich Sorgen um eventuelle Rückstände von Chemikalien auf der Ingwerknolle macht, kann zur Bio-Variante greifen.

Chilis für gute Durchblutung der Schleimhäute

Die Schleimhäute sind ein wichtiger Teil des Immunsystems und bilden im Mund- und Rachenraum die erste Abwehrbarriere. Chilis, zum Beispiel als Zutat in einer Suppe, regen die Durchblutung der Schleimhäute an und schützen diese besser gegen Viren und Bakterien. Sekundäre Pflanzenstoffe wehren zusätzlich Bakterien ab und das enthaltene Vitamin C gilt als Fänger freier Radikale, die bei einer Erkältung zunehmen und das Immunsystem belasten. Darüber hinaus enthalten Chilischoten den Scharfmacher Capsaicin, der entzündungshemmend und antioxidativ wirkt.

Hausmittel Meerrettich bei Erkältungen der Atemwege

Meerrettich ist bei Katarrhen der Luftwege offiziell als Heilpflanze anerkannt. Seine beißende Schärfe entfaltet sich erst, wenn die Wurzel zerstampft oder gekaut wird. Dabei werden Senföle freigesetzt. Sie lösen beim Menschen einen starken Tränenfluss aus, steigern die Durchblutung der Schleimhäute und regen die Verdauung an. Neben den Senfölen enthält Meerrettich Flavonoide, die ebenfalls eine antibiotische Wirkung haben.

Tipp: Reiben Sie bei Husten und Blasenentzündungen eine frische Wurzel klein und geben Sie dieselbe Menge Honig oder Zucker hinzu. Von dieser Mischung nehmen Sie dreimal täglich 1 TL ein.

Naturheilkunde bei Erkältung und Sinusitis

Naturheilkundliche Mittel unterstützen die Selbstregulation des Körpers. Ein solches Arzneimittel ist zum Beispiel Sinusitis Hevert SL, das eine Kombination aus 11 naturheilkundlichen Wirkstoffen enthält Es bekämpft Entzündungen und Schwellungen des Hals-Nasen-Rachenraumes und der Nasennebenhöhlen. Sinusitis Hevert SL eignet sich auch gut für unterwegs, die Tabletten passen in jede Hand- oder Jackentasche – denn wir haben ja im Alltag nicht immer die Möglichkeit, uns Meerrettich zu reiben oder einen Ingwertee zu kochen.

Gewürze gegen Erkältung: Anis, Nelken und Kardamom

Ist es Zufall, dass unser Weihnachtsgebäck eine Vielzahl an Gewürzen enthält, die eine verdauungsfördernde und erkältungslindernde Wirkung haben? Wohl kaum. Denn die Verdauung ist zumindest aus der Sicht der Naturheilkunde mit der Schleimbildung und dem Immunsystem eng gekoppelt. Diese drei weit verbreiteten Gewürze helfen ebenfalls, eine Erkältung zu bekämpfen:

Anis – Mithilfe seiner ätherischen Öle löst er festsitzenden Schleim aus Bronchien und Nasennebenhöhlen und fördert dessen Auswurf. Außerdem wirkt er krampflösend und kann daher gut bei Husten eingesetzt werden. Vorsicht ist geboten bei Säuglingen, da das ätherische Öl Atemnot auslösen kann. Bei Babys eignen sich besser die ätherischen Öle der Fichte und des Eukalyptus.

Nelken – Hier verwendet man gerne Nelkenöl zur Inhalation, um nicht nur bestehende Erkältungsbeschwerden zu lindern, sondern auch eine Nasennebenhöhlenentzündung zu bekämpfen. Achten Sie jedoch unbedingt auf Bioqualität, um Verunreinigungen auszuschließen. Für schwangere Frauen ist Nelkenöl nicht geeignet, da es eine verfrühte Wehentätigkeit auslösen kann.

Kardamom – Das vielfach in Asien und in arabischen Ländern verwendete Gewürz wird gegen Asthmaerkrankungen und chronische Bronchitis eingesetzt.

Neben den hier vorgestellten gibt es zahlreiche weitere Heilkräuter, Gewürze und Lebensmittel, die bei Erkältungen eine sehr positive Wirkung entfalten. Die Alternativen zu Nasensprays, Antibiotika und Schmerzmitteln mit Coffein sind allerdings noch zu wenig bekannt, um bei Bedarf schnell bei der Hand zu sein. Es lohnt sich, die eigene Hausapotheke schon im Voraus entsprechend zu bestücken und bewährte Rezepte zu notieren.

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