Besser wirksam: Vitamin D täglich einnehmen!

Ein Vitamin D-Mangel ist laut Studien mit einem erhöhten Sterblichkeitsrisiko verbunden, wohingegen eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D dieses Risiko senkt. Es zeichnet sich ab, dass die tägliche Einnahme von Vitamin D der wöchentlichen oder gar monatlichen hochdosierten Gabe überlegen ist. Warum das so ist und welche Vitamin D-Werte optimal sind, lesen Sie in diesem Beitrag.

In einer Beobachtungsstudie wurde untersucht, wie sich der Vitamin D-Spiegel auf die Sterblichkeit auswirkt. Hier wurden Daten von 78.581 österreichischen Patienten untersucht, die zwischen 1981 und 2013 ihren Vitamin D-Wert (25(OH)D) messen ließen. Die Ergebnisse zeigten, dass ein niedriger Vitamin D-Wert von unter 20 ng/ml das Gesamtsterblichkeitsrisiko sowie das Risiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs oder Diabetes zu sterben, deutlich erhöhte.Besonders auffällig war, dass das Sterblichkeitsrisiko durch Diabetes bei einem sehr niedrigen Vitamin D-Wert von unter 12 ng/ml fast viermal so hoch war wie bei einem höheren Vitamin D-Wert von über 20 ng/ml. Die Autoren wiesen jedoch darauf hin, dass die Ergebnisse nicht kausal interpretiert werden sollten, da es sich um eine Beobachtungsstudie handelte und andere Faktoren wie Alter, Geschlecht, Body-Mass-Index, Rauchen und Komorbiditäten das Sterberisiko beeinflussen könnten [1].  Auch eine aktuelle Metanalyse (systematische Auswertung von Studien) von 80 aktuellen Studien mit einer Mindestdauer von einem Jahr bestätigte, dass Vitamin D gegenüber Plazebo oder keiner Supplementierung die Gesamtsterblichkeit verringert (2). 

Eine am Deutschen Krebsforschungszentrum durchgeführte aktuelle Auswertung hochwertiger Studien zeigt: Wer Vitamin D einnimmt, hat im Fall einer Krebserkrankung bessere Überlebenschancen – vorausgesetzt, das Vitamin wird täglich eingenommen. Das Risiko, an Krebs zu versterben sank nur bei täglicher Einnahme, und zwar um zwölf Prozent [3]. 

Warum die tägliche Vitamin D Einnahme besser ist

Vitamin D, das unter Sonneneinstrahlung von unserer Haut selbst gebildetwird, ist einem mehrstufigen Stoffwechselprozess unterworfen, bis es von unserem Körper verwertet werden kann. Die Stationen sind Provitamin D, Prävitamin D, Calcidiol (25-Hydroxyvitamin D oder 25[OH]D) und Calcitriol (1,25-Dihydroxyvitamin D oder 1,25[OH]2D) [4]. Für die Verstoffwechselung von Vitamin D macht es einen Unterschied, ob das Vitamin regelmäßig in niedrigerer Dosis oder einmal wöchentlich bzw. monatlich in hohen Dosen, sogenannten Bolusdosen, zugeführt wird [5]. Bolusdosen können das Calcitriol durch die Bildung von Enzymen wie 24-Hydroxylase herabregulieren, sodass den Körperzellen nicht mehr genügend Vitamin D zur Verfügung steht. Dies geschieht bei regelmäßiger, niedriger dosierter Gabe nicht [6]. Auch sorgte die tägliche Einnahme für konstante Calcidiol- und Calcitriol-Spiegel, während bei Bolusdosen die Calcitriol-Werte schwankten. Nach anfänglich starkem Anstieg sanken sie sehr schnell wieder ab [5].

Welcher Vitamin D-Spiegel ist optimal?

Bezüglich des optimalen Vitamin D-Spiegels bestehen unterschiedliche Auffassungen. Das Robert-Koch-Institut spricht ab Werten von 20 ng/ml von einer ausreichenden Versorgung für die Knochengesundheit [7]. Es gibt aber zahlreiche Hinweise, dass optimale Vitamin D-Spiegel zwischen 40 und 60 ng/ml liegen sollten [8]. So weisen beispielsweise indigene Völker Vitamin D-Werte zwischen 30 und 65 ng/ml auf. Erst ab einem Wert von 40 ng/ml wird Vitamin D gespeichert oder ausreichend in der Muttermilch angereichert [8]. Ein weiteres Indiz, dass Vitamin D-Spiegel zwischen 40 und 60 ng/ml erreicht werden sollten, liefert die Betrachtung des Kalziumstoffwechsels im Blut. Dafür ist Vitamin D mit seinem Gegenspieler Parathormon zuständig. Bei zu wenig Vitamin D ist die Kalziumaufnahme aus dem Darm nicht mehr gewährleistet. Dann springt das Parathormon in die Bresche. Es steigt an und hält die Kalziumversorgung aufrecht, indem es den Knochen Kalzium entzieht. Bei einem Vitamin D-Wert ab 40 ng/ml wurden die niedrigsten Parathormon-Spiegel gemessen [9]. 

Vitamin D-Mangel: Symptome und Ursachen

Auf eine Unterversorgung mit Vitamin D können Müdigkeit, Erschöpfung, erhöhte Infektanfälligkeit und Stimmungsschwankungen hinweisen. Bei einem schweren Mangel können Muskelschwäche, Gliederschmerzen, bei Kindern Rachitis und bei Erwachsenen Osteomalazie oder Osteoporose auftreten [10]. Eine unzureichende Versorgung mit Vitamin D kann viele Ursachen haben. Seltene Sonnenexposition und ein höheres Lebensalter sind Gründe, warum über die Haut nicht mehr genügend Vitamin D gebildet werden kann [7]. Chronische Magen-, Darm-, Leber- oder Nierenerkrankungen können die Eigenproduktion von Vitamin D ebenso stören wie Medikamente. Hierzu zählen u.a. Cortison, Säureblocker, Cholesterinsenker und Antiepileptika [11]. 

Was bei Vitamin D-Einnahme zu beachten ist

Nicht immer zeigt der gemessene Vitamin D-Spiegel im Blut die tatsächliche Versorgung mit Vitamin D korrekt an. Zum Beispiel verhindert ein Magnesiummangel, dass ausreichend Calcitriol für die Körperzellen zur Verfügung steht, obwohl die Calcidiol-Spiegel auf eine ausreichende Versorgung hindeuten [12]. Eine dauerhaft hohe Vitamin D-Zufuhr kann zu einem funktionellen Vitamin K2-Mangel führen, der Nierensteine oder Gewebeverkalkung verursachen kann [13]. Daher sollte für die Behandlung geklärt werden, in welcher Höhe Vitamin D eingenommen werden soll und ob eventuell zusätzlich Magnesium und/oder Vitamin K2 notwendig sind. Vom Vitaminspezialisten Hevert gibt es daher neben Vitamin D in den Dosierungen 1000 IE, 2000 IE und 4.000 IE auch Vitamin D3 K2 Hevert plus Calcium und Magnesium in den Dosierungen 1000 IE, 2000 IE und 4000 IE. Mit der richtigen Dosierung kann die Vitamin D-Versorgung im Körper unterstützt werden.

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