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Der Vagusnerv – Wie er für Ruhe und Entspannung sorgt und was ihn stärkt

Wird der Vagusnerv aktiviert, entfaltet er seine beruhigende Wirkung. Puls und Blutdruck sinken, Muskeln lockern sich und ein wohliges Gefühl breitet sich aus. Als Zentralnerv des Parasympathikus ist der Vagusnerv für Erholung und Regeneration verantwortlich. Dauerstress kann den Vagusnerv schwächen. Mit einfachen Mitteln können wir ihn aktivieren und damit etwas für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit tun.

Ganz ohne unser Zutun steuert das vegetative Nervensystem autonom lebenswichtige Körperfunktionen wie Herzschlag, Atmung oder das Verdauungssystem. Es besteht aus zwei Gegenspielern: dem Sympathikus (sympathisches Nervensystem) und dem Parasympathikus (parasympathisches Nervensystem). Das sympathische Nervensystem stellt die Weichen für körperliche und geistige Leistungsfähigkeit etwa beim Sport, bei der Arbeit oder in Stresssituationen. In den darauffolgenden Entspannungsphasen wird das parasympathische Nervensystem aktiv. Es sorgt dafür, dass sich Körper und Geist wieder erholen und regenerieren. Idealerweise sind die beiden Systeme in einer ausgewogenen Balance. Doch in unserem modernen Alltag verharren wir oft in einem angespannten, vom Sympathikus dominierten Modus: Durch Smartphone und Homeoffice verschwimmen die Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben immer mehr. Vor allem in der Corona-Zeit. Doch wenn wir immer erreichbar sind, können wir kaum noch abschalten. Für den Organismus bedeutet das ständige Ausfallen von Erholungsphasen Dauerstress.

Was ist der Vagusnerv?

Der Vagusnerv ist der längste unserer zwölf Gehirnnerven und der größte Nerv des parasympathischen Systems. Sein Name Nervus vagus kommt von dem lateinischen Verb vagari, was so viel heißt wie „umherschweifen“ oder „wandern“. Und genau das macht dieser Nerv auch. Seine rund 100 000 Nervenfasern verzweigen sich vom Gehirnstamm aus zu fast allen inneren Organen wie Herz, Lunge, Magen, Leber und Darm. Von dort leiten sie Informationen ins Gehirn und Signale vom Gehirn zurück zu den Organen, um deren Funktionen wie Atmung, Herzschlag oder Darmbewegung zu regulieren.

Der Vagusnerv – Bedeutung für die Gesundheit

Als Teil des parasympathischen Nervensystems steht der Vagusnerv für Entspannung, Ruhe und Regeneration. Daher wird er auch als „Ruhenerv“ oder „Erholungsnerv“ bezeichnet. Wenn wir ständig unter Anspannung stehen, funktioniert unser innerer Beruhiger nicht mehr richtig. Die Balance im vegetativen Nervensystem verschiebt sich. Der Vagusnerv wird schwächer und das macht uns anfälliger für sogenannte Stresserkrankungen. Sie reichen von Bluthochdruck und Verdauungsbeschwerden bis hin zu Schlafstörungen und psychischen Erkrankungen. Lange Zeit nahm man an, dass sich das Wirken des Vagusnervs nicht beeinflussen lässt. Doch neue Forschungen zeigen etwas anderes: So beruhigten in einer Studie der Universität Leeds sanfte Stromreize der Ohrmuschel, in der ein Zweig des Vagusnervs endet, bereits nach zwei Wochen Herzfunktion und Blutdruck. Die Studienteilnehmer berichteten zudem über besseren Schlaf und eine ausgeglichenere Stimmung. Dies weise darauf hin, dass die Dysbalance zwischen Sympathikus und Parasympathikus durch die Vagusstimulation verringert werden konnte, so die Forscher.

Wie kann man den Vagusnerv aktivieren?

Neben der Stimulation am Ohr lässt sich der Vagusnerv auch über ein Implantat im Brustbereich erreichen, zum Beispiel bei Epilepsiepatienten. Doch wir können auch selbst versuchen, unseren Vagusnerv zu aktivieren. Ausreichende Pausen, Bewegung an der frischen Luft und erholsamer Schlaf sind bekannte Stellschrauben für körperliche und psychische Gesundheit und tun auch dem Vagusnerv gut. Aber es gibt noch andere Methoden. Was jeder kennt, aber nicht mit dem Vagusnerv in Verbindung bringt: Manchmal genügt es schon, einfach tief durchzuatmen, um wieder zur Ruhe zu kommen. Der Grund: Langsames, tiefes Atmen bewirkt eine unmittelbare Aktivierung des Vagusnervs. Das ist auch ein Grund für die entspannende Wirkung von Yoga, da bei dieser Bewegungsform Körper, Atmung und Geist gemeinsam angesprochen werden. Auch beim Singen wird durch die automatisch vertiefte Atmung der Vagusnerv stimuliert. Idealerweise unter einer kalten Dusche, denn auch ein kurzer Kältereiz aktiviert den Vagusnerv. Aber auch kaltes Wasser ins Gesicht spritzen oder ein Glas kaltes Wasser trinken zeigen Wirkung. Studien zeigen zudem eine verbesserte Vagusaktivität durch die Substitution von Magnesium. NeuroBalance Hevert enthält die Mineralstoffe Magnesium, Selen und Zink sowie das B-Vitamin Biotin. Biotin und Magnesium tragen darin zur normalen psychischen Funktion und zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei.

 

 

 

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